Die Unendlichkeit ist groß. Größer und kleiner als jede Zahl die wir begreifen können und ausgedehnter als alle Begrenzungen die wir uns vorstellen können. In ihr existieren alle Möglichkeiten, unabhängig davon wie gering sie sind. Würden wir mit verbundenen Augen unendlich lange auf eine Tastatur tippen, würden wir irgendwann zufällig ein Gedicht schreiben. Einfach nur, weil wir eine nicht begrenzte Menge an Zeit zur Verfügung hatten um willkürlich die richtigen Buchstaben aneinander zu reihen. Kein Wunder, dass dieses nie zu erschöpfende Potential oftmals selbst als Inspirationsquelle dient – so auch für die Lateintänzer Artur Balandin und Anna Salita. In ihrem Showtanz zeigen sie, dass Tanzen zu einem ganz eigenem Zeitempfinden führen kann, in dem sich ein Moment wie die Ewigkeit anfühlt.

https://www.youtube.com/watch?v=gzhmfzUlbqc

Das Paar, für Deutschland startet kennt sich schon seit sie acht Jahre alt sind. Zusammen tanzen sie allerdings erst seit 2010. Wenn sie nicht gerade im TTC Rot-Weiss-Silber Bochum e.V. trainieren oder an Turnieren teilnehmen studieren beide – Anna Medienwissenschaften und Arthur Sport.

Mit ihrem Showtanz „Infinity“ traten sie 2019 bei der Worldchampionship Showdance Latein in Moskau an, bei der sie die Bronzemedaille gewannen. Nur zwei Wochen zuvor belegten sie bei der Europameisterschaft im Showtanz Latein in Warschau ganz knapp den zweiten Platz – nur 0,282 Punkte trennten sie vom Titel.

Choreografiert wurde „Infinity“ übrigens vom niederländischen Choreografen Ton Greten, der für zahlreichen Showauftritte verantwortlich ist, auch für den Showdance für unsere Trainer Stefanie und Bogdan (Folge 1) entwarf.